Ukraine-Krieg

Im Hafen der ukrainischen Stadt Odessa ist örtlichen Medienberichten zufolge nach einem Raketeneinschlag ein Großbrand ausgebrochen. Einem der Berichte zufolge wurde ein Lagerhaus des Versandunternehmens Nowa Poschta getroffen.

Bilder und Videos im Internet zeigen Flammen und Rauchsäulen, die in den Himmel steigen. Die Angaben können derzeit nicht unabhängig überprüft werden. Eine russische Stellungnahme lag nicht vor. Odessa ist häufig Ziel russischer Angriffe.

Die USA haben ein neues Sanktionspaket gegen Unterstützer des russischen Angriffskrieges gegen die Ukraine verhängt. Wie das US-Finanzministerium heute in Washington mitteilte, richten sich die Strafmaßnahmen gegen rund 300 Personen und Unternehmen.

Betroffen sind Firmen aus Russland, China und anderen Staaten, denen vorgeworfen wird, Moskau bei der Beschaffung von Waffen und Rüstungsgütern für den Ukraine-Krieg zu helfen.

Wie aus der Erklärung hervorgeht, zielen die Strafmaßnahmen neben russischen Firmen auch auf rund 60 Unternehmen aus anderen Staaten ab, 16 davon aus China und der chinesischen Sonderverwaltungszone Hongkong. Den Firmen werde zur Last gelegt, „Russland beim Erwerb von Schlüsselkomponenten für die Waffenherstellung oder für Rüstungsprogramme zu unterstützen“.

Auch belgische und slowakische Unternehmen betroffen

Die meisten Unternehmen sollen der Erklärung zufolge Russland bei der Beschaffung normalerweise verbotener Bauteile geholfen haben, zwei davon auch bei der Beschaffung von Materialien für die Munitionsproduktion.

Auch Unternehmen aus fünf weiteren Staaten sind von den neuerlichen US-Sanktionen betroffen, diese sind aus den Vereinigten Arabischen Emiraten, der Türkei und Aserbaidschan sowie den beiden EU-Mitgliedsstaaten Belgien und Slowakei. Außerdem stehen mehr als 200 russische Unternehmen auf der Sanktionsliste, rund hundert davon aus den Bereichen Rüstung, Transport und Hochtechnologie.

Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hat mitten im Krieg vor dem Hintergrund von Korruptionsvorwürfen Ilja Witjuk, einen hochrangigen Beamten des Geheimdienstes SBU, entlassen. Das entsprechende Dekret wurde heute auf der Webseite des ukrainischen Präsidenten ohne Nennung von Gründen veröffentlicht. Witjuk leitete beim SBU die Spionageabwehr im Bereich Cybersicherheit.

Zuvor hatten ukrainische Medien eine Recherche veröffentlicht, derzufolge die Ehefrau Witjuks im Zentrum Kiews eine Luxuswohnung gekauft haben soll. Witjuk war vor der Entlassung bereits beurlaubt worden.

Präsident Selenskyj hat immer wieder einen rigorosen Kampf gegen Korruption und Veruntreuung von Mitteln im Staatsapparat versprochen. Der Nachweis von Erfolgen bei diesem Kampf gilt auch als Voraussetzung für eine EU-Mitgliedschaft seines Landes. Trotzdem gilt die Ukraine nach wie vor als eins der korruptesten Länder Europas. Erst vor wenigen Tagen musste Agrarminister Mykola Solskyj wegen eines Bestechungsskandals zurücktreten.

Russland verstößt nach Angaben der US-Regierung gegen die Chemiewaffenkonvention der Vereinten Nationen. Im Angriffskrieg gegen die Ukraine habe das russische Militär verschiedene Reizgase „als eine Form der Kriegsführung“ eingesetzt, teilte das US-Außenministerium heute mit. „Der Einsatz solcher Chemikalien ist kein Einzelfall“, hieß es in der Mitteilung.

Russische Truppen wollten damit ukrainische Streitkräfte aus befestigten Stellungen vertreiben und so auf dem Schlachtfeld taktische Vorteile erzielen.

Die Ukraine warf in der Vergangenheit Russland mehrfach den Einsatz von Chemiewaffen vor. Die UNO-Chemiewaffenkonvention verbietet das aber. So beklagte der ukrainische Generalstab zu Jahresbeginn, dass russische Truppen das Reizgas CS gegen ukrainische Soldaten in Schützengräben einsetzten.

Die Gasgranaten würden von Drohnen abgeworfen oder von der Artillerie verschossen, hieß es aus Kiew. Moskau warf seinerseits den ukrainischen Streitkräften ebenfalls den Einsatz verbotener Chemiewaffen vor.

Ausland

Israel bereitet nach Angaben von Generalstabschef Herzi Halevi „eine Offensive im Norden“ vor. Einzelheiten nennt er während einer Lagebeurteilung an der libanesischen Grenze nicht. Die Offensive im Gazastreifen werde „mit Macht fortgesetzt“, erklärte Halevi zudem.

Kolumbiens Präsident Gustavo Petro kündigt den Abbruch der diplomatischen Beziehungen zu Israel an. Petro sagte vor einer jubelnden Menschenmenge in Bogota bei einem Marsch zum Tag der Arbeit, das werde morgen aufgrund der Vorgänge im Gazastreifen geschehen. Er warf der israelischen Regierung Völkermord vor.

Staaten dürften angesichts der Ereignisse im Gazastreifen nicht tatenlos bleiben. Der israelische Außenminister Israel Katz bezeichnete Petro in einer Erklärung als „antisemitisch und hasserfüllt“. Petro kritisierte in der Vergangenheit den israelischen Ministerpräsidenten Benjamin Netanjahu scharf.

Mehr als zehntausend Menschen haben sich am 1. Mai an linken und linksextremen Demonstrationen in Deutschland beteiligt, vor allem in Berlin und Hamburg. Die Polizei stand jeweils mit einem Großaufgebot parat, um mögliche Krawalle in der Nacht zu verhindern.

Vor dem Hintergrund der Spannungen um den Gaza-Krieg gab es besonders Sorgen über mögliche propalästinensische Aktionen mit möglicherweise verbotenen Slogans gegen Israel. Daneben gab es die traditionellen Demonstrationen der Gewerkschaften am Tag der Arbeit für mehr soziale Gerechtigkeit, bei denen es kaum Vorfälle gab.

Demonstration in Berlin
Reuters/Christian Mang

In Berlin folgten zunächst mindestens 4.000 Menschen dem satirischen Aufruf zur „Razzia im Villenviertel“ im Stadtteil Grunewald. Für den Abend hielten sich Tausende Polizisten für mögliche Störungen bei der linksradikalen „Revolutionäre 1. Mai Demonstration“ in Neukölln bereit. Nach Hinweisen von Anwohnern entdeckte die Polizei dort nachmittags Steindepots.

Polizei beendete Demo in Stuttgart

In Stuttgart wurde eine Demonstration der linken Szene in der Innenstadt beendet, wie die Polizei auf X (Twitter) mitteilte. Es sei zu Angriffen auf Einsatzkräfte gekommen. Die Beamten hätten mit Pfefferspray und Schlagstöcken reagiert.

In Hamburg gingen mehr als 6.000 Menschen mit linken und linksextremen Gruppen auf die Straße. Aufgerufen hatten Anarchisten aus dem Umfeld des linksautonomen Zentrums Rote Flora, das Umverteilungsbündnis „Wer hat, der gibt“ und der vom Verfassungsschutz als gewaltorientiert eingestufte Rote Aufbau. Die Polizei war mit einem Großaufgebot im Einsatz.

Nach der Rücktrittsankündigung von Schottlands Regierungschef Humza Yousaf hat seine Regierung ein Misstrauensvotum im Regionalparlament überstanden. Die Abgeordneten in Edinburgh lehnten heute mit 70 zu 58 Stimmen einen entsprechenden Antrag der Oppositionspartei Labour ab. Deren Chef in Schottland, Anas Sarwar, hatte Neuwahlen gefordert und der Regierung vorgeworfen, sie sei inkompetent.

Die Regionalregierung steckt in einer schweren Krise. Yousaf hatte vor einer Woche die Zusammenarbeit mit den Grünen aufgekündigt. Er wollte mit einer Minderheitsregierung weiterregieren und verärgerte damit die Grünen. Der Schritt führte dazu, dass Yousaf nach nur 13 Monaten im Amt seinen Rücktritt ankündigte.

SNP sucht Nachfolger

Seine Schottische Nationalpartei (SNP), die für die Unabhängigkeit von Großbritannien eintritt, muss nun einen Nachfolger oder eine Nachfolgerin finden. Kandidatinnen und Kandidaten können sich noch bis 6. Mai um den Parteivorsitz bewerben. Die Siegerin oder der Sieger soll dann auch neuer „First Minister“ werden. Die SNP hält mit 63 Abgeordneten die meisten Sitze im Parlament.

Die Labour-Partei hatte trotz des geplanten Führungswechsels an ihrem Misstrauensvotum festgehalten. Hätte der Antrag Erfolg gehabt, hätte die Regierung zurücktreten müssen. Die Grünen hatten den Antrag kritisiert. Zu einer vorgezogenen Neuwahl könnte es noch kommen, wenn das Parlament nicht innerhalb der nächsten Wochen für einen neuen Regierungschef oder eine neue Regierungschefin stimmt.

Inland

„Koste es, was es wolle“, hat Ex-Kanzler Sebastian Kurz (ÖVP) zu Beginn der Coronavirus-Pandemie im März 2020 als Leitspruch ausgegeben, „um Arbeitsplätze zu sichern“. Im Fall der Covid-19-Kurzarbeit waren es bis Herbst 2023 laut Arbeitsmarktservice (AMS) sowie Arbeitsministerium mehr als 9,8 Milliarden Euro. Unklar war bisher, wer in der Pandemie Kurzarbeit genehmigt und ausgezahlt bekommen hatte. Dem ORF liegt nun eine Liste vor, wie viel Geld an die einzelnen Unternehmen geflossen ist.

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NEOS fordert „vernünftige Datengrundlage“

NEOS-Wirtschaftssprecher Gerald Loacker forderte in Reaktion auf den Bericht von ÖVP und Grünen, „endlich“ eine „vernünftige Datengrundlage“ zu schaffen, damit es zumindest bei der nächsten Krise „nicht gleich zur nächsten intransparenten Steuergeldverschwendung kommt“. Dafür sei es nötig, die COFAG-Daten und die Registerdaten zu verschränken.

Die KPÖ ist am Tag der Arbeit offiziell in den EU-Wahlkampf gestartet. Nach der traditionellen 1.-Mai-Demonstration präsentierten die Kommunisten am Nachmittag in Wien-Neubau ihre Wahlplakate und erste Eckpunkte des Wahlprogramms. Zentral sollen im EU-Wahlkampf der KPÖ die Themen Krieg und Frieden sein. Die derzeitige „Kriegslogik“ der EU müsse einer „Friedenslogik“ weichen, forderte der KPÖ-Vorsitzende und Spitzenkandidat für die Europawahl, Günther Hopfgartner.

Mit dem Slogan „Wohnen statt Kanonen“ vereinen die Kommunisten in ihrer Kampagne die Antikriegshaltung mit ihrem traditionellen Leibthema leistbares Wohnen. Auf den Plakaten wird außerdem unter dem Motto „Helfen statt Kassieren“ eine Senkung der Politikergehälter gefordert, generell will man sich Europa „von den Reichen zurückholen“.

Hopfgartner: Damit man weiß, was vorgeht

Im Fall eines Einzugs in das Europaparlament geht Hopfgartner allerdings nicht davon aus, dass man viel Einfluss auf die EU-Entscheidungen nehmen könne. In erster Linie würde er sein Mandat daher dafür nutzen, „damit man draußen weiß, was drinnen vorgeht, und damit man drinnen weiß, wo draußen der Schuh drückt“. Dafür sollen regelmäßige Infoveranstaltungen in Österreich organisiert werden.

Die EU sieht der KPÖ-Spitzenkandidat derzeit „wirklich auf einem schlechten Weg“ und kritisiert vor allem eine vorangetriebene Militarisierung. Hopfgartner fordert eine Einbindung der OSZE – die wegen des Ukraine-Krieges selbst aber gelähmt ist.

Wirtschaft

Die US-Notenbank Federal Reserve bleibt bei ihrer Hochzinspolitik. Die Währungshüter um Fed-Chef Jerome Powell beließen den geldpolitischen Schlüsselsatz heute in der Spanne von 5,25 bis 5,50 Prozent. In der Erklärung hieß es, es fehle „weiterer Fortschritt“ bei dem Bestreben, die Inflation auf zwei Prozent zu drücken.

Die Notenbank hatte auch bei ihrer vorherigen Sitzung die Zinssätze ein weiteres Mal unverändert bei einer Spanne zwischen 5,25 und 5,50 Prozent und damit auf dem höchsten Niveau seit über 20 Jahren belassen.

Die Fed hat zwar für dieses Jahr mehrere Zinssenkungen in Aussicht gestellt, betonte aber gleichzeitig, nicht vorschnell handeln zu wollen, um die Inflation nicht wieder anzufachen.

Der Treuhandsanierungsplan der Signa Development schien nach der Zustimmung der Gläubiger Mitte März und der Bestätigung durch das Handelsgericht Wien in trockenen Tüchern. Nun aber legt die Republik Österreich Rekurs ein, die Finanzprokuratur erhebt also Rechtsmittel gegen die Bestätigung des Handelsgerichts.

Das berichtete „Die Presse“ (Onlineausgabe) gestern Abend. Der Abwicklungsprozess könne sich dadurch um Monate verschieben, auch der Konkurs drohe, so die Zeitung. Finanzprokuratur-Präsident Wolfgang Peschorn habe den Rekurs gegenüber der „Presse“ bestätigt, sich aber nicht weiter dazu äußern wollen.

Peschorn für Konkurs

Peschorn hatte dem Sanierungsplan bei der Gläubigersitzung im März, bei der er als Finanzprokuratur-Chef die Interessen der Republik Österreich vertrat, nicht zugestimmt und sich stattdessen für einen Konkurs ausgesprochen, um die Angelegenheit vollumfänglich aufklären zu können.

Bei der Signa Development ist laut „Presse“ nun das Oberlandesgericht (OLG) am Zug. Und auch für die Signa Prime Selection sei ein Einschreiten der Republik zu erwarten, hier laufe die Frist aber noch.

Die Signa-Pleitenserie ist die mit Abstand größte Insolvenz der österreichischen Wirtschaftsgeschichte. Die Signa Holding meldete am 29. November 2023 als erste zentrale Gesellschaft im Immobilienimperium des Investors Rene Benko Insolvenz an, danach folgten Prime und Development.

Zur Beilegung des jahrelangen Rechtsstreits um angebliche Krebsrisiken eines Babypuders bietet der US-Pharmakonzern Johnson & Johnson einen Vergleich in Höhe von 6,5 Milliarden Dollar (rund 6,1 Mrd. Euro) an. Der neue Vorschlag sei in Kooperation mit den Anwälten des größten Teils der Kläger ausgearbeitet worden, teilte der für Rechtsstreitigkeiten zuständige J&J-Vizepräsident Erik Haas heute mit.

In den vergangenen Jahren waren Tausende Klagen gegen den Konzern wegen angeblicher Spuren von krebserregendem Asbest in dessen Talkumpuder für Babys eingereicht worden. Der jetzt präsentierte Plan sieht eine Phase von drei Monaten vor, in denen die Klägerinnen und Kläger über das Vergleichsangebot informiert werden. Stimmen 75 Prozent von ihnen zu, soll das Angebot als angenommen gelten.

J&J bestreitet weiter Asbestbelastung

Dann würden über einen Zeitraum von 25 Jahren insgesamt etwa 6,475 Milliarden Dollar zur Beilegung jener zivilrechtlichen Klagen ausgezahlt werden, die sich auf Eierstockkrebs beziehen. Das sind nach Angaben von J&J 99,75 Prozent dieser Klagen.

J&J bestreitet weiterhin, dass sein Babypuder asbestbelastet ist, das Unternehmen nahm das Produkt jedoch vom Markt. Eine 2020 veröffentlichte Zusammenfassung von einer Reihe von Studien mit den Daten von insgesamt 250.000 Frauen hatte keinen statistischen Zusammenhang zwischen der Anwendung des Talkumpuders im Genitalbereich und dem Risiko von Eierstockkrebs aufgezeigt.

Chronik

Knapp eine Woche nach der Aufhebung des New Yorker Vergewaltigungsurteils gegen ihn ist der frühere Filmmogul Harvey Weinstein am Mittwoch vor Gericht erschienen. Der körperlich sichtlich angeschlagene Weinstein wurde in einem Rollstuhl sitzend in einen Gerichtssaal in Manhattan gefahren, wie ein AFP-Reporter berichtete.

„Wir glauben an diesen Fall“

Ein Vertreter der Staatsanwaltschaft sagte, die Anklagebehörde sei „fest davon überzeugt“, dass Weinstein erneut verurteilt werde. Staatsanwältin Jessica Mann werde sich dafür einsetzen, dass „der Gerechtigkeit erneut Genüge getan wird“. „Wir glauben an diesen Fall und wir werden diesen Fall neu aufrollen“, sagte die stellvertretende Staatsanwältin Nicole Blumberg.

Auch die Verteidigung zeigte sich mit einem neuen Verfahren einverstanden. Beide Seiten signalisierten, dass sie im Herbst für einen neuen Prozess bereit sein könnten, wenn das in den Gerichtskalender passen würde. Richter Curtis Farber setzte erstmal eine neue Anhörung für den 29. Mai an. Ob es wirklich zu einem neuen Prozess kommt, könnte aber auch noch davon abhängen, ob Zeugen und Zeuginnen erneut aussagen würden.

Urteil wegen Verfahrensfehler aufgehoben

Der Oberste Gerichtshof von New York hatte das 2020 ergangene Vergewaltigungsurteil gegen den früheren Hollywood-Produzenten in der vergangenen Woche aufgehoben und eine Neuverhandlung angeordnet. Zur Begründung verwiesen die Richter auf Verfahrensfehler während des Prozesses.

Weinstein war allerdings im Februar 2023 in Kalifornien wegen mehrfacher sexueller Angriffe zu 16 Jahren Gefängnis verurteilt worden. Dieser Richterspruch bleibt rechtskräftig. Dutzende Frauen werfen dem einst gefeierten Filmproduzenten sexuelle Angriffe bis hin zur Vergewaltigung vor. Die Enthüllungen lösten 2017 die „#MeToo“-Bewegung aus.

Durch die Überschwemmungen in Kenia sind rund hundert Reisende im berühmten Naturschutzgebiet Maasai Mara eingeschlossen worden. Ein Vertreter der örtlichen Behörden, Stephen Nakola, sagte heute, in dem im Südwesten Kenias liegenden Gebiet seien derzeit etwa hundert Touristen und Touristinnen in Zeltlagern und Hütten blockiert. Das sei allerdings eine „vorläufige Zahl“, denn zu einer ganzen Reihe von Lagern sei derzeit ein Zugang unmöglich.

Das kenianische Rote Kreuz teilte mit, es habe mehr als 90 Menschen, die in Zeltlagern eingeschlossen waren, gerettet, teils über den Luftweg. In einigen Lagern seien Zelte fortgerissen worden, eine Brücke sei zerstört worden, erklärte die Hilfsorganisation auf X (Twitter).

Der Tourismus ist eine der wichtigsten Einnahmequellen für Kenia. Die Maasai Mara ist Heimat zahlreicher Wildtiere und ein Touristenmagnet. Kenia wird seit Wochen von heftigen Regenfällen heimgesucht, die auf das Klimaphänomen „El Nino“ zurückgeführt werden. Nach Angaben der Regierung kamen durch die Überflutungen seit März bisher 179 Menschen ums Leben.

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Kultur

7.531 Gitarristinnen und Gitarristen haben in der polnischen Stadt Wroclaw (Breslau) gemeinsam den Song „Hey Joe“ von Jimi Hendrix angestimmt. Für den angepeilten Weltrekord reichte das allerdings nicht.

Gitarristen in Wroclaw
IMAGO/ZUMA Wire/Krzysztof Zatycki

Den Weltrekord hatten die Breslauer Musikbegeisterten im vergangenen Jahr aufgestellt. Damals hatten sich 7.967 Gitarristen zum gemeinsamen „Hey Joe“ auf dem Marktplatz der Stadt eingefunden – dieses Mal waren es gut 400 Leute weniger.

Die Veranstaltung fand bereits zum 22. Mal statt. Stargast war diesmal Chris Jagger, der den Hit „Satisfaction“ seines Bruders Mick von den Rolling Stones sang. Von der Bühne erklang auch die Europahymne „Ode an die Freude“, weil Polen am Mittwoch seit 20 Jahren der Europäischen Union angehört.